„Hilf mir, es selbst zu tun.“
– Dr. Maria Montessori

Ihr Kind ist schlau, erlernt in der Schule schnell die angebotenen Inhalte, aber das Rechnen bereitet viele Schwierigkeiten? Bleiben die Schwierigkeiten trotz regelmäßigem Üben länger als ein halbes Jahr, kann eine Dyskalkulie oder Rechenschwäche vorliegen.

Man spricht von einer Dyskalkulie, wenn Kinder …

  • Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen, Zahlenräumen sowie den Grundrechenarten haben,
  • dies jedoch nicht auf eine verminderte Intelligenz oder eine „unangemessene Beschulung“ (z. B. hohe Fehlzeiten in der Schule aufgrund von Krankheit, zu wenig üben) zurückzuführen ist.

Bei den Ursachen gehen Forscher von einer Mischung verschiedener Faktoren aus. Dazu zählen neben genetischen Faktoren auch die individuelle Entwicklung des Kindes sowie das Zusammenwirken verschiedener Regionen im Gehirn.

Oft zeigen sich erste Anzeichen für eine Dyskalkulie schon im Vorschulalter. Den Kindern fällt es ggf. schwer, kleinere Mengen abzuzählen oder in ein Verhältnis zueinander (u. a. „mehr“ oder „weniger“) zu setzen.


Deutlicher wird die Dyskalkulie dann oft in den ersten Schuljahren. Aufmerksam sollten Eltern werden, wenn Kinder längerfristig …

  • Hilfen beim Zählen brauchen (z. B. die Finger),
  • Probleme beim Ablesen der Uhr haben,
  • Schwierigkeiten beim Verstehen von mathematischen Zeichen (plus, minus, geteilt, mal) haben oder diese häufig verwechseln,
  • Zahlen nicht schreiben oder benennen können,
  • erheblich mehr Zeit beim Lösen der mathematischen Aufgaben brauchen,
  • Probleme beim grundsätzlichen Verständnis der Rechenschritte haben.

Nicht zwangsläufig muss es sich hier um eine Dyskalkulie handeln. Ich empfehle jedoch eine frühe Diagnostik, da gerade im Bereich der Mathematik vieles aufeinander aufbaut und große Lücken nur schwer wieder zu schließen sind.

Ein dyskalkules Kind benötigt zur Bewältigung der Dyskalkulie eine individuelle, gezielte und vor allem rechtzeitige Hilfe im Rahmen einer pädagogisch – didaktischen Intervention.
Diese kann ich Ihnen als diplomierte Dyskalkulietrainerin in meinen Praxisräumen bieten!

Die Lerntherapie bei Dyskalkulie und Rechenschwäche beinhaltet:

  • Gezieltes Training im Umgang mit Zahlen, Zahlenräumen sowie den Grundrechenarten
  • Förderung von Wahrnehmung und Motorik
  • Aufmerksamkeitstraining
  • Spiele, Entspannungs- und Bewegungsübungen zum Druckabbau, Aufbau des Selbstwertgefühls und zur Motivationssteigerung
  • lösungsorientierte Elterngespräche

Das Training ist keine Nachhilfe, sondern eine Lerntherapie mit pädagogisch-didaktischer Förderung

Die Schritte zur individuellen,
pädagogisch-didaktischen Förderung Ihres Kindes:

  • Beratungsgespräch mit dem Kind/Jugendlichen und den Eltern/ Erziehungsberechtigten
  • Feststellung einer Dyskalkulie mit dem pädagogischen AFS-Testverfahren
    • Anamnese & Fehleranalyse (pädagogischer AFS-Test sowie Sichtung schulischer Unterlagen, eventuell Rechentest)
    • Erstellung einer pädagogisch – didaktischen Förderdiagnose in Form eines pädagogischen Gutachtens
    • Erstellung eines individuellen Trainingsplans
  • Durchführung von individuell geplanten Trainingsstunden, 60 min

Das pädagogische Gutachten befähigt Eltern dazu, einen Antrag auf Nachteilsausgleich in der Schule zu stellen.
Im Regelfall bezahlen die Eltern die pädagogisch – didaktische Intervention selbst. In Einzelfällen gibt es eine Unterstützung vom Jugendamt durch die Eingliederungshilfe gemäß § 35a SGB VIII. Mehr dazu.